Auftritt der Disziplin Endurance an der BEA-PFERDE 2023

Am 1. und am 7. Mai hat ein Team von Distanzreiterinnen, Tierärztinnen und Grooms an der BEA-PFERDE den Endurance-Sport dem Publikum gezeigt. Dies geschah im Auftrag des Leitungsteams der Disziplin Endurance des SVPS.

 

Das Ziel war es, den Endurance-Sport mit einem realitätsnahen, farbigen und informativen Auftritt vorzustellen um Sympathien zu gewinnen und neue Leute für diesen Sport zu begeistern. 

 

Neben Regula Meile, Vanessa Herzig und Laila Diserens hat auch eine Einsteigerin und EL-Starterin, Randa Willi mit ihrem Tinker, mitgewirkt. Mit dabei war auch Lea Rohner, Schweizermeisterin 2021 und Jeanne Lehmann, Junioren-WM und Elite-EM-Teilnehmerin. Alle Reiterinnen trugen die neuen SVPS-Endurance-Startnummern und waren in ihren «Stallfarben» ausgerüstet. Die Grooms trugen gelbe Warnwesten, wie es auch an Ritten empfohlen wird. In der Arena von 20 x 40 Metern stellten die Grooms, unterstützt von Romina Alber-Riesen, welche die Jury repräsentierte, in kürzester Zeit ein Endurance-Start- und Zielgelände auf. Im Zentrum stand das Vetgate mit zwei Bahnen, daneben Groom- und Pausenplatz und die «Strecke» führte aussen rum, was alles mit echten Tafeln vom Aadorf-Distanzritt angeschrieben war.

 

Den Groomplatz markierten farbige Eimer und Sattelböcke in den Stallfarben der Reiterinnen und beim Pausen-Platz – oder eher Pausen-Plätzchen - stand ein Party-Zeilt mit Stühlen, wie man es auch an richtigen Distanzritten antrifft. In einer Ecke der Arena markierenten 2 Tännchen und zwei Rosmarin-Büsche einen «Groom-Punkt», der auch entsprechend angeschrieben war. Auch die Tafel «noch 1 Kilometer bis zum Ziel» fehlte nicht. Im Vetgate untersuchten die beiden erfahrenen Tierärztinnen Désirée Blau und Ursula Gertsch  die sechs Pferde, welche alle von Romina eine Startnummer auf die Kruppe gemalt bekamen. Regula und Vanessa zeigten mit ihren beiden fuchsfarbenen Pferden Mendessa und Monolito wie eine EVG-Prüfung mit mehreren Runden abläuft und Jeanne und Laila simulierten mit dem EM/WM-Pferd Partiba und mit dem Schimmel Calippo ein Rennen. Zu Beginn der Vorführung ritten diese vier Reiterinnen «auf der Strecke» rund um, denn sie waren bereits «seit Stunden» unterwegs. Lea und Randa begannen die Vorführung mit der Voruntersuchung im Vetgate und begaben sich dann mit Zaphira und dem Tinker Thomi auf die EVG1-Strecke. Bald darauf kamen Regula, Vanessa, Laila und Jeanne ins Zwischenziel, machten ihre Pferde beim Groomplatz für’s Vetgate bereit, präsentierten sie dann den Tierärztinnen und machten anschliessend eine kurze Pause, bevor sie auf die nächste und letzte Runde starteten. Wasser und Heu durften wir in der Showarena nicht einsetzen, also schütteten die Reiterinnen imaginäres Wasser aus leeren Flaschen über ihre Pferde und in den farbigen Eimern hatte es Goodeli, was so aussah, als würden die Pferde trinken.

 

Nacheinander kamen dann alle 6 Reiterinnen ins Ziel und alle bestanden die Schlussuntersuchung. Bei einem Pferd wurde von der Jury (Romina) noch ein 3-er Entscheid angefordert. Als dritte Tierärztin konnte ich dann einspringen und meine Stimme kurz etwas schonen, denn es war mir ein Anliegen, den ganzen Auftritt informativ zu kommentieren und aufzuzeigen, dass der Endurance-Sport nicht nur pferdegerecht und tierschutz-konform ist, sondern dass die Sorge um das Wohlbefinden der Pferde ganz zentral ist,  und dass es einen sorgfältigen Aufbau braucht, bis man ein Rennen reiten darf….wenn man das überhaupt will. Anschliessend waren interessierte Zuschauer noch zu einem Imbiss am Messe-Stand des SVPS eingeladen. Dieser wurde von Lena Gartenmann organisiert.

 

Annina Rohner, Tierärztin und Distanzreiterin

Fotos: Yvonne Wernig